In grandiosen Bildern erzählen Bettina Borgfeld und David Bernet vom Sojaanbau in Paraguay, bei dem meist genetisch verändertes Saatgut verwendet wird. Vor allem befasst sich ihr Film mit den Kleinbauern, den „Campesinos“, die gegen den Missbrauch der Erde durch Monokulturen und giftige Pflanzenschutzmittel kämpfen.
„Die Sojafarmer zerstören die Natur und das Leben der Menschen und zwar nicht nur hier in Paraguay, sondern weltweit. Wir wissen, dass Soja nach Europa exportiert wird. Aber niemand in Europa weiß, wie Soja produziert wird.“ Kleinbauer Gerónimo Arévalos, Alto Paraná, Paraguay Hintergrund: 80 Prozent unserer Lebensmittel enthalten Soja, auch in Form von Zusatzstoffen.
Über die Probleme der globalen Ernährungswirtschaft wurden in den letzten Jahren viele ehrenwerte Dokumentationen produziert. Doch dieser Film ist anders, denn hier geht es nicht nur um einen Skandal, sondern vor allem um die Menschen, die mit ihm und von ihm leben. Den beiden Filmemachern gelingt ein Kunststück. Sie machen aus dem Problem eine warmherzige und spannende Geschichte, die als brillant gefilmter, inhaltlich differenzierter Film ein sehr großes Kinopublikum ansprechen kann.
Ein Stand mit aktuellem Informationsmaterial lädt nach der Filmvorführung zum Austausch über die Europäische Gentechnikpolitik und Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsfragen durch eine zukunftsfähige Landwirtschaft ein. Weiterlesen
