Haller GRÜNE: Vorstand pflanzt Baum des Jahres 2013

Der neu gewählte Vorstand des Ortsverbands Halle ging gleich an die Arbeit und pflanzte den Baum des Jahres 2013, den Wildapfel*. Das hat bei den GRÜNEN eine lange Tradition. Schon viele so gestiftete Bäume wie Elsbeere, Walnuss, Rosskastanie schmücken das Haller Stadtbild. „Wir wählen jedes mal den Baum des Jahres für unsere Pflanzaktion aus, weil wir den Fokus auf Baumarten lenken wollen, die vielfach in Vergessenheit geraten sind“, erläutert Jochen Stoppenbrink, der alte und neue Sprecher des Ortsverbands Halle.
Ihm zur Seite stehen Frank Winter als Stellvertreter , Inge Beckebanze als Schriftführerin, Wilfried Zäpernick als Kassierer, Doris Diekmann als stellvertretende Kassiererin und Hasan Akpinar als Beisitzer. Alle Mitglieder des Vorstandes wurden einstimmig gewählt.

Frisch ans Werk heißt es nun vorallem auf politischer Ebene für den Vorstand, der sich im Jahr der Bundestagswahl eine Menge vorgenommen hat. Durch ein gutes Wahlergebnis bei der Bundestagswahl am 22. September wollen die Haller GRÜNEN zu einem Regierungswechsel in Berlin beigetragen. Insbesondere die von der schwarz-gelben Regierung verkorkste Energiepolitik erzürnt Sprecher Jochen Stoppenbrink. Notwendig wäre es jetzt, konsequent in zukunftsfähige, dezentrale Technologien zu investieren, die auch dauerhafte und anspruchsvolle Arbeitsplätze garantieren und Wertschöpfung vor Ort sichern. Stattdessen werden von der Bundesregierung Ausnahmetatbestände für Energie verschwendende Wirtschaftsbereiche geschaffen. Die dadurch entstehenden zusätzlichen finanziellen Belastungen sollen die Bürgerinnen und Bürger tragen und so eingestimmt, das Märchen von der zu teuren Energiewende glauben. Dagegen setzen die GRÜNEN auf den Green New Deal**, eine soziale und ökologische Marktwirtschaft.

Natürlich stehen Haller Themen im Mittelpunkt des Interesses für die GRÜNEN vor Ort. „Wir müssen in Halle ehrgeizige Klimaschutzziele formulieren und verbindlich festlegen, so wie es uns unsere Nachbarkommunen in ihren Klimaschutzkonzepten vormachen“, fordert Stoppenbrink.
Im Zuge der großen Landschaftszerstörungen durch Bautätigkeiten aller Art werden die GRÜNEN auf die Einhaltung der planfestgestellten Auflagen zu Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen achten. Die Grünflächenzerstörung nehmen die GRÜNEN zum Anlass, eine Grünflächenplanung für Halle zu fordern. Einen entsprechenden Antrag für die Ratssitzung haben sie bereits eingebracht.
In diesem Zusammenhang lehnen die GRÜNEN die Sandabgrabung am Schloss Tatenhausen ab. „Eschböden gehören zu den wertvollsten landwirtschaftlichen Kulturgütern Westfalens und dürfen nicht zerstört werden“, sagt Inge Beckebanze. Versuche, die Bevölkerung an dieser Stelle mit einem Badesee zu ködern, verlaufen für die GRÜNEN im flachgründigen Sand.
Besonders spannend ist die Frage: Wie bereiten wir Halle auf die Fertigstellung der A 33 vor? „Zu diesem Entwicklungsprozess laden wir alle interessierten Haller Bürgerinnen und Bürger ein“, verspricht Doris Diekmann.
Für die Haller Schulentwicklung wird 2013 ein entscheidendes Jahr sein. Die GRÜNEN stehen zu ihrem klaren Bekenntnis, die Chance für eine Gesamtschule zu nutzen. Gewerbeentwicklung und die Nachfrage nach Wohnbauland übertreffen in Halle alle Erwartungen. „Dann ist es nur logisch, auch in der Schulentwicklung mit Mut den Weg zu einem attraktiven Standort mit guten Bildungschancen für alle Haller Kinder zu gehen“, unterstreicht Frank Winter, Schulexperte und stellvertretender Sprecher. „Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, sich bei uns einzumischen und die Zukunft unserer Heimatstadt Halle mit zu gestalten“, betont Jochen Stoppenbrink, denn das zentrale Anliegen der GRÜNEN ist es, ihre Arbeit auf eine breite bürgerschaftliche Basis zu stellen.

Hintergrundinformationen

Wildapfel*Der Wild-Apfel ist Baum des Jahres 2013

Im Jahr 2013 steht eine besonders schöne, aber bis auf den Blütezeitraum unscheinbare und von anderen Baumarten unterdrückte, vom Menschen fast vergessene Wildobstbaumart im Mittelpunkt: der Wild-Apfel, Malus sylvestris. Zwar kennt jeder den Apfelbaum – den Wild-Apfel kennen aber wohl nur die wenigsten, denn er gehört zu den seltensten Baumarten, ist stark gefährdet und steht meist unauffällig im Wald oder am Waldrand. Es gibt viel Interessantes von ihm zu berichten. Anders als bei Wild- und Kultur-Birne stammt der Kultur-Apfel nicht vom heimischen Wild-Apfel ab. Wenn es im Folgenden in erster Linie um den Wild-Apfel geht, soll aber auch immer mal kurz etwas zum Kultur-Apfel gesagt werden, der einer der beliebtesten Haus- und Gartenbäume ist. Lesen Sie weiter.

**Der Begriff Green New Deal bezeichnet Konzepte für eine ökologische Wende des Kapitalismus. Dabei werden insbesondere arbeits- und wirtschaftspolitische Maßnahmen kombiniert mit einem ökologischen Umbau der Industriegesellschaft. (Zitat Wikipedia)

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.