Jahresempfang der Haller Grünen 2016

Auch in diesem Jahr fand der Neujahrsempfang der Grünen im Restaurant Achmann´s in Künsebeck statt.

20160221_125435Gut besucht und in geselliger Atmosphäre mit freundlicher Bewirtung im Rahmen eines Brunches wurden kurz die Themen des vergangen Jahres beleuchtet. Die Flüchtlingssituation in Halle fand dort natürlich auch ihren Platz. Wir machten deutlich, dass die bisherige Situation in Halle bis zum heutigen Tag weitestgehend gut gelöst werden konnte und die damit verbundene Belastung dank vieler engagierter hauptamtlicher sowie ehrenamtlicher Kräfte gut bewältigt werden konnte.

Auch wir Haller Grünen haben dort unsere Verantwortung wahrgenommen: Durch finanzielle Unterstützung und persönliches Engagement. Wir berichteten davon bereits auf dieser Seite. Derzeit stellen die Haller Grünen Räumlichkeiten für Sprachunterricht der VHS zur Verfügung.

Insgesamt stand aber der Vormittag unter dem Zeichen der Nahmobilität. Wir berichteten nochmal von unserem gemeinsamen Antrag mit der SPD aus Februar 2015 in dem wir folgende Aspekte zur weiten Bearbeitung in ein Nahmobilitätskonzept führten:

  • Fußverkehr

Barrierefreiheit der Fußwege – Störungsfreie Straßenquerungen – eigenständiger Verkehrsraum für Fußgänger – Schaffung einer ausreichend großen Fußgängerzone

  • Fahrradverkehr

Erstellung eines attraktiven  und zusammenhängend gut ausgebauten Radnetzes auch für Pedelecs/E-Bikes – mit Berücksichtigung von Kinder-/Anhängern

  • Verkehrsberuhigte Bereiche / Tempo 30-Zone

Tempo 30-Zonen als bedarfsgerechter Standard für den Innenstadtbereich und Wohngebiete – vorwiegend Kreisverkehre für fließendes Verkehrsgeschehen

  • ÖPNV

Ein aufeinander abgestimmtes Netz von Haltestationen, welches fußläufig auch gut erreichbar ist – bedarfsgerechte Fahrplanung mit Anbindung an den Überregionalen Verkehr

Erste Ergebnisse oder Diskussionen aus dem letzten Bau- und Verkehrsausschuss konnten schon beleuchtet werden:

Das Vorbehaltsnetz, welches zur verbesserten Planung auf ein Mindestmaß beschränkt werden sollte, um so planerisch die Freiheiten zu einer vernünftigen Verkehrsführung zu ermöglichen. Auch der Befürchtung,  alles nicht dem Vorbehaltsnetz Angehörende würde in eine Tempo 30-Zone verwandelt  wurde entgegengewirkt, da dies nicht grundsätzlich so vorgesehen oder geplant ist.

Die Verkehrsplanung in der Innenstadt zur Umsetzung einer Parkraumbewirtschaftung in einen Verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit 10km/h wird unsererseits als 20160221_125506nicht bedarfsgerecht gesehen und wird den Bedürfnissen der Bürger und der Geschäftsleute auch nicht gerecht. Vielmehr muss eine Lösung gefunden werden, welche differenzierter die Notwendigkeit aller Beteiligten berücksichtigt.

Ganz herzlich durften wir Lothar Mittag – ehemaliger grüner Bürgermeister aus Rhede im Kreis Borken – begrüßen.  Herr Mittag konnte in drei Legislaturperioden als Bürgermeister eine erfolgreiche Verkehrsführung vorweisen. Im letzten Jahr verzichtete er auf eine erneute Kandidatur.

Als Bürgermeister setzte er sich besonders für eine Fußgänger- und Fahrradfreundliche Verkehrspolitik ein.  Darüber hinaus engagiert er sich in der Arbeitsgemeinschaft für fußgänger- und fahrradfreundliche Städte und Gemeinden. (www.AGFS-NRW.de).

In Seinem Vortrag zeigte er für alle Verkehrsteilnehmer gute Lösungen auf, welche auch die Attraktivität einer Stadt maßgeblich fördern können.

20160221_125521Im Anschluss an den Vortrag fand eine lebhafte Diskussion zu diesem Thema statt.

In dieser stellte sich durch viele Wortmeldungen heraus, dass unsere Stadt einen großen Bedarf an Verkehrsveränderungen hat.  Radfahrer sowie Fußgänger sind meist dem stärkeren Verkehrsmittel Auto nachgeordnet und es gibt viele Unfallgefahren für schwächere Verkehrsteilnehmer. Vieles Gegebene wird als nicht sinnvoll und daher veränderungswürdig empfunden.

Zum Ende der Veranstaltung gaben wir einen Ausblick auf weitere grüne politische Schwerpunkte des kommenden Jahres: Z.B. der Breitbandausbau und die Städtische Gesundheitsprävention in Form des „Gesund Städtenetzwerks“.

Auch wichtige Termine gaben wir bekannt, wie die Mahnwache am 11.03.2016 auf dem Ronchinplatz zum 5. Jahrestag der Fukushima Katastrophe und auch zur Erinnerung an den Supergau von Tschernobyl, welcher sich in 2016 zum 30. Mal jährt.

In diesem Zusammenhang weisen wir besonders auf folgenden Vortrag der VHS hin:20160221_125107

Erfolgreich einmischen! Was können wir tun nach Tschernobyl, Fukushima und gegen den Klimawandel? mit Michael Sladek aus Schönau im Schwarzwald (EWS), Mittwoch 20.04.2016 – 19.30 bis 21.30 Uhr Remise in Halle – Kiskerstr.2 / 33790 Halle (Westf).

Gerne übernehmen wir die Eintrittskosten für Interessierte.

Entsprechende Gutscheine werden auf der Mahnwache verteilt.

Ein freudiges Jubiläum wollen wir mit einem Sommerfest feiern: Das 35 jährige Bestehen der Haller Grünen!

Termin und Ort werden rechtzeitig auf der Homepage und auch bei Facebook bekannt geben.

 

 

 

 

 

 

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