Wieviel Berlin steckt in Halle?

Unter diesem Motto fand am Sonntag die Radtour der Haller Grünen mit Jürgen Wächter und Interessierten statt.

Markante Punkte, welche an die 10 Punkte für Grünes Regieren angelehnt waren, wurden in Halle und der näheren Umgebung angesteuert und mit Informationen beleuchtet, bevor man im Grünen Büro zu Kaffee und Kuchen einkehrte und die Gelegenheit nutzte, sich mit unserem Wahlkreiskandidaten für den Deutschen Bundestag, Jürgen Wächter, auszutauschen.

Einer der interessantesten Stopps war der Weltacker in Künsebeck:

Er ist angelehnt an den Weltacker in Berlin. Auch hier in Halle-Künsebeck wird der Flächenhunger der Menschheit symbolisch dargestellt. Bewirtschaftet wird die Fläche durch die Bio-Landwirte Christa und Hermann Künsemöller auf ihrem (noch) eigenen Land. Dem Weltacker liegt folgende Symbolik zugrunde: Teilt man die verfügbare Ackerfläche der Welt durch die auf ihr lebenden Menschen, ergibt sich für jedes menschliche Individuum eine rechnerische Fläche von eben diesen 2000 qm, die der Weltacker an Fläche einnimmt. Dies ist gleichzeitig auch die Fläche, welche ausreichen muss, um einen Menschen 1 Jahr lang mit Lebensmitteln zu versorgen. Immer mehr Ackernutzfläche fällt aber – gerade auch in Deutschland – der Versiegelung z.B. durch die Industrie zum Opfer. Gerade auch hier, auf der Fläche dieses Weltackers sollen in Zukunft 44ha für Gewerbegebiete verloren gehen. Das ist besorgniserregend, bedenkt man, das in Deutschland jedem Menschen viel weniger als 2000qm relative Ackerfläche zur Verfügung steht. Wir verlieren täglich eine Fläche entsprechend ca. 104 Fußballfeldern. Dies bedeutet auch, dass Deutschland aus anderen Ländern viel Lebensmittel, Futtermittel und sogar Biosprit  importieren muss, was rein rechnerisch 700qm Nutzfläche pro Kopf entspräche.  Auch das ist auf dem Acker der Künsemöllers dargestellt. Andererseits werfen wir fast 30% unserer Lebensmittel in den Müll. Auf den vorhandenen Ackerflächen werden zudem nicht nur Lebensmittel angebaut…

 

Ein weiterer Halt wurde am Sandkamp in Halle eingelegt, wo man näheres zu den beiden Hochhausruinen erfahren konnte, welche die Anwohner schon lange stören und die das Stadtbild seit geraumer zeit negativ prägen.  Die planerischen Potentiale, die dort nach deren Abriss entstehen, konnten hier erläutert und hinterfragt werden. Die zukünftige  Entwicklungsmöglichkeit unserer Stadt, welche in einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) mündet, wird hier spürbar. Bei diesem Konzept haben wir Haller Grünen maßgeblich zur Entstehung und Entwicklung beigetragen.

Weitere Gesprächsgrundlegen waren das Wahlprogramm mit den 10 Punkten für Grünes Regieren sowie die Schlagworte unseres Bundestagskandidaten Jürgen Wächter:

Mensch

Natur

Frischer Wind.

 

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