An der würdevollen und gut besuchten Verlegung der Stolpersteine an der Langen Straße Nr. 25 und Nr. 61 nahmen auch viele Parteifreunde aus Halle teil. 11 Haller Bürgern, die dem Terror des Naziregimes zum Opfer fielen und unter diesem litten wurde durch den Künstler Gunter Demnig ein Denkmal gesetzt, in Form von goldglänzenden Pflastersteinen, welche die Namen und Leidensgeschichte der Menschen als Inschrift tragen.
Viele Haller sind gekommen aber dennoch ist es absolut still, während der Künstler sein Werk verrichtet. 70.000 dieser Stolpersteine hat er weltweit bislang schon verlegt.
Nun gibt es auch 11 davon in unserer Stadt. Eve Isaacson, die Enkelin von Hans Isenberg, einem der Gelittenen der überlebte, war extra mit ihrer Schwiegertochter aus Israel angereist, um dem Gedenken an ihre Haller Vorfahren beizuwohnen.
Höhepunkt dieser Veranstaltung an einem verregneten 11. Februar war die Umbenennung des „Von Kluck Platzes“ in „Familie Isenberg Platz“, was durch unsere Initiative aufgrund eines Antrages der Haller GRÜNEN entstand und der einstimmig von der gesamten Haller Politik angenommen und sehr schnell umgesetzt wurde. Familie Isaacson wusste davon nichts und wurde durch die Stadt hier überrascht.
Sichtlich gerührt nahm Frau Isaacson danach die Grüße unseres Sprechers Frank Winter und eine Grußkarte mit Foto, stellvertretend für alle Haller GRÜNEN, entgegen und bedankte sich bewegt.
Wir danken Familie Isaacson von ganzem Herzen für ihr Kommen in unsere Stadt, die für die Familie Heimat und Schrecken zugleich bedeutete und wünschen eine gute Rückreise nach Israel in der Hoffnung auf ein Wiedersehen
SHALOM UND MAZEL TOV!
Links:
Informationen der Haller Familien, an die gedacht wird im virtuellen Museum
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