Bildung und Kultur

Schule und KITA

Beim KITA–Ausbau, in der U3 Betreuung und im Ganztag wollen wir GRÜNE ein bedarfsgerechtes Angebot schaffen. Kinder und ihre Eltern brauchen Unterstützung, denn wir stehen für gerechte Bildungschancen, für die Unterstützung Alleinerziehender und die Vereinbarkeit von Familie und Arbeitswelt.

Auch in der Schulentwicklungsplanung stehen wir vor großen Herausforderungen.

SchülerWir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass jedes Kind aus Halle in Halle optimal beschult werden kann. Genügend Plätze in der Gesamtschule sind dafür ebenso zentral wie der Erhalt von Gymnasium und Berufskolleg. Wir setzen auf eine gute Kooperation der Schulträger, denn nur so kann auf Dauer ein attraktives, differenziertes Kursangebot für alle Kinder gesichert werden.

Eine gute Schullandschaft ist auch entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Halle. Wirtschaft vor Ort braucht nicht nur Gewerbeflächen sondern auch kluge Köpfe.

Wir GRÜNEN stellen die Kinder in den Mittelpunkt unserer Politik.

Sowohl in den Kindertagesstätten als auch in den Schulen wollen wir allen Kindern faire Bildungschancen eröffnen und kein Kind zurücklassen.

In den Kindertagesstätten setzen wir uns für ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen ein, um den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem vollendeten 1. Lebensjahr erfüllen zu können. Darüber hinaus setzen wir uns für eine Ausweitung und Flexibilisierung der Betreuungszeiten ein. Schrittweise wollen wir die Einkommensgrenzen für Elternbeiträge anheben. Sollten sich die Bedarfszahlen für weitere Betreuungsplätze bestätigen, unterstützen wir die Erweiterung bestehender Einrichtungen in der Stadt.

Tagesmütter stellen ein wichtiges ergänzendes Angebot bei der Betreuung insbesondere bei den U3- Kindern dar. Das Angebot muss bedarfsgerecht ausgebaut und flexibel gestaltet werden.

Wir setzen uns für eine vielfältige Schullandschaft in Halle Westfalen ein. In der von uns favorisierten Gesamtschule lernen die Schülerinnen und Schüler in heterogenen Lerngruppen. Die unsinnige und zu viel zu frühe Trennung nach Leistung lehnen wir ab. Selbstverständlich gehören Kinder mit speziellen Betreuungsbedarfen auch in diese Schulform. Deshalb werden wir uns für eine rasche Umsetzung des Rechtes auf Inklusion in allen Haller Schulen stark machen. Wir möchten darüber hinaus alle Kinder, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer, die von der Inklusion betroffen sind, unbürokratisch unterstützten. In diesem Bereich sind die Bedarfslagen sehr individuell. Daher setzen wir Haller GRÜNEN uns für einen sorgsamen Umgang mit den Auswirkungen der Inklusion ein, der die Perspektive aller Betroffenen berücksichtigt.

Halle ist eine wachsende Stadt. Viele junge Familien ziehen nach Halle und wünschen sich für ihre Kinder ein attraktives Bildungsangebot. Das Kreisgymnasium, das Berufskolleg und die Gesamtschule bieten alle Schulabschlüsse vor Ort an. Den unterschiedlichen Bildungsbedürfnissen kommt die Stadt Halle hier in besonderer Weise nach. Infolge des demografischen Wandels schlagen wir eine Kooperation der weiterführenden Schulen in Halle im Interesse der Schülerinnen und Schüler vor.

Wir GRÜNE haben uns besonders für die neue Gesamtschule in Halle eingesetzt, da sie dem Elternwillen nach längerem gemeinsamem Lernen im Ganztagsbetrieb Rechnung trägt. Die Anmeldezahlen belegen dies überdeutlich. Wir werden uns mit aller uns zur Verfügung stehenden Kraft für das gedeihliche Wachsen der Gesamtschule einsetzen.

Die Schulsozialarbeit hat sich in der Vergangenheit als eine wichtige Säule für das Gelingen von Schule erwiesen. Wir werden dafür sorgen, dass diese Arbeit auch in Zukunft auf einer sicheren finanziellen Basis bedarfsgerecht fortgesetzt Schülerinwerden kann.

Eine qualitative Ganztagsbetreuung an allen Schulformen ist uns sowohl für die Menschen, die Familie und Beruf unter einen Hut bekommen müssen als auch für Kinder aus benachteiligten sozialen Lagen ein dringendes Anliegen. Wir werden uns daher auch für eine verlässliche Ganztagsbetreuung der Kinder in den Grundschulen einsetzen und die Öffnungszeiten der OGS den Elternwünschen anpassen. In den Grundschulen ist aber auch dringend mehr als nur eine Hausaufgaben-Betreuung nötig. Hier werden Kinder am Anfang ihrer Schullaufbahn schnell abgehängt, wenn im Elternhaus fortwährende Unterstützung nicht geleistet werden kann. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Kooperationen zwischen den Grundschulen und den Trägern der freien Wohlfahrtspflege vereinbart werden, die sicherstellen, dass gerade benachteiligte Kinder sowohl intellektuell als auch sozial und emotional nachmittags entsprechend gefördert werden.

Wir möchten uns dafür einsetzen, dass die Stadt Halle Westfalen die von Land und Bund (BuT) zur Verfügung gestellten Fördermittel für benachteiligte Kinder zentral verwaltet. Wir wollen sicherstellen, dass Kinder aus diesen Mitteln unbürokratisch Nachhilfe, Musik- oder Sportangebote wahrnehmen können, wie es z. B. die „youcard“ in Hamm ermöglicht.

Ein besonderes Anliegen ist uns auch ein gesundes Essen an den Schulen. Wir fordern, dass in den Mensen frisch, vollwertig und saisonal gekocht wird.

 

Sport und Gesundheit

 

Die Stadt Halle Westfalen hat, nicht zuletzt dank unseres Mitwirkens, in der letzten Wahlperiode viel für den Sport getan. So wurden in Künsebeck und Hörste neue Sporthallen errichtet. An der Masch sind ein Kunstrasenplatz und eine Zweifachhalle entstanden, wodurch das Schulzentrum Masch sich zu einem sehr attraktiven Sportzentrum entwickelt hat. Mit dem neuen Lindenbad haben wir jetzt ein Schwimmbad, das sowohl den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger als auch dem Budget der Stadt entspricht.

Wir GRÜNE kümmern uns aber auch um den vereinsunabhängigen Sport. So werden wir uns in der kommenden Wahlperiode für einen Badesee, attraktive Jogging- und Wanderwege und eine Vernetzung der Radwege in Halle einsetzen.

Die in den Sport geflossenen Mittel sind eine gute Investition in die Zukunft der Stadt Halle. Bewegte Bürgerinnen und Bürger bleiben gesund, pflegen Kontakte und fördern das gesellschaftliche Miteinander.

 

Kultur und Tourismus

 

In der Stadt Halle Westfalen regt sich ein vielfältiges und buntes Kulturleben. Das Haller-Willem-Fest ist im Terminkalender von Halle ebenso ein fester Bestandteil wie die Haller Bach-Tage. Die Kunstszene hat in Halle eine Heimat gefunden.800px-Halle_Kaffeemuehle_und_Hagedorn-Denkmal In der Remise wird immer wieder ansprechende Kleinkunst aufgeführt. Wir GRÜNEN wollen dieses rege kulturelle Leben erhalten und stärken. Deshalb werden wir uns dafür einsetzen, die finanziellen Mittel der Kulturförderung zu erhalten und nach den finanziellen Möglichkeiten der Stadt auszubauen.

Initiativen sollen weiterhin im Kulturamt der Stadt die grundsätzliche Bereitschaft finden, unterstützt zu werden. Ein vielschichtiges, offenes, lebendiges Kulturleben kann von der Stadt auch werbewirksam eingesetzt werden, um im Vergleich mit anderen Kommunen zu bestehen.

Die auf unsere Initiative eingerichteten Kulturgeschichtlichen Pfade müssen weiterhin gepflegt und entwickelt werden. Sie einzubinden in das historisch-virtuelle Museum unserer Stadt ist eine Aufgabe, die ansteht. Unsere alte Forderung nach der Erstellung eines Denkmalpflegeplans und einer Altstadtsatzung wiederholen wir mit Nachdruck. Nur mit dem Erhalt der historischen Altstadt lässt sich unser Stadtzentrum als Standort für Wohnen, Kultur und Einzelhandel sichern und weiterentwickeln.

Die Chancen, die Halle auf dem Gebiet des Tourismus hat, sollen stärker genutzt werden. Wander- und Radtourismus fördern das Hotel- und Gaststättengewerbe. Dafür brauchen wir das Bewusstsein, dass sich Stadtgestaltung und -Begrünung, Wegweisung, Anlage von Wander- und Radwegen, Schaffung von Ruheplätzen, Hinweise auf Sehenswürdigkeiten oder Stadtgeschichtliches nicht nur dem „Wohlfühlen“ der Einwohnerinnen und Einwohner dient, sondern die Stadt für Besucherinnen und Besucher attraktiv macht.

Der Hermannsweg, unter den „TOP-Ten Deutscher Fernwanderwege” muss stärker in das Bewusstsein gebracht, intensiv beworben und an die Infrastruktur unserer Stadt angebunden werden. Der ortsunkundige Wanderer, der ein Quartier, eine Rastmöglichkeit oder den Haller Willem sucht, hat es ohne eine ausreichende Beschilderung sehr schwer den Weg zu finden.

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