Energie und Klima

Regenerative Energien und Nachhaltigkeit

Die Klimaerwärmung durch die Emission von Treibhausgasen stellt eine nie gekannte Bedrohung unserer Lebensgrundlagen dar. Deshalb wollen wir hier in Halle den Ausstoß dieser Gase radikal reduzieren. Das wollen wir durch Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz, durch Nutzung regenerativer Energien und durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Schulen und anderen städtischen Gebäuden erreichen. Eine von uns GRÜNEN beantragte Potentialanalyse für KWK-Anlagen hat gezeigt, dass sie in zahlreichen Objekten wirtschaftlich betrieben werden können. Aber nicht nur öffentliche Gebäude sollen energetisch modernisiert werden.

Besonders die privaten Ein- und Mehrfamilienhäuser sollen besser gedämmt werden, über moderne Fenster verfügen und neue Heizungsanlagen erhalten. Junge Familien sollen beim Erwerb alter Immobilien zwecks energetischer Sanierung durch das Programm „Jung kauft Alt“ finanziell unterstützt werden. Dieses Programm wollen wir neu beleben.

Bei der Energieerzeugung mit Biomasse wollen wir die Nutzung von Rest- und Abfallstoffen fördern und Fehlentwicklungen durch Maisnutzung entgegenwirken. Seit nun fast 25 Jahren wird über einen Faulturm an der Kläranlage diskutiert, in Energy saving light bulb with recycling symbol over blackdem das anfallende Methangas energetisch genutzt werden soll. Hier könnten eine halbe Million kWh Strom im Jahr gewonnen werden. Halle ist die letzte Kommune dieser Größenordnung im Kreis Gütersloh, die diese bewährte Technik nicht nutzt. Das wollen wir ändern. Ein gutes Beispiel für Energieeinsparung und Klimaschutz ist der von uns GRÜNEN angeregte Austausch veralteter Technik bei der Straßenbeleuchtung. Stromverbrauch und Kosten wurden radikal gesenkt. Das wollen wir hier und in städtischen Gebäuden weiterführen. Um den Energieverbrauch, die damit einhergehenden Kosten und die Entwicklung bei den Klimaschutzbemühungen deutlich zu machen, fordern wir einen jährlichen Bericht als Grundlage für weitere politische Entscheidungen.

Auch im städtischen Fuhrpark sehen wir Chancen zur Nutzung alternativer Energien bei gleichzeitiger Verminderung des CO2-Ausstoßes. Wir fordern die schrittweise Umstellung des Fuhrparks auf Gas- bzw. Elektroantriebe.

Wohnhäuser insbesondere in Neubaugebieten und andere Gebäude sollen durch zentrale Kraft-Wärme-Anlagen, sogenannte Nahwärmeinseln, kostengünstig mit Wärme und Strom versorgt werden. Wir erwarten von der städtischen T.W.O. mehr Investitionen in regenerative Energien vor Ort. Daran sollen sich Haller Bürgerinnen und Bürger beteiligen können.

 

Fracking als Methode, Erdgas aus tiefliegenden Gesteinsschichten mit hohem Druck und unter Zuhilfenahme giftiger Chemikalien zu fördern, lehnen wir wegen der Gefahren für das Grundwasser und unseres Trinkwassers ab.

Wir GRÜNEN wollen, wie schon in vielen Kommunen geschehen, ein Klimaschutzkonzept unter intensiver Beteiligung der Bevölkerung erarbeiten, denn Klimaschutz kann nur mit breiter gesellschaftlicher Beteiligung gelingen. Hieran sind Bürgerinnen und Bürger, Handwerkerinnen und Handwerker, Verwaltung und Politik aktiv zu beteiligen. Es ist sinnvoller, Energiekosten zu sparen als soziale Leistungen abzubauen.

Energie umweltfreundlich vor Ort erzeugen „Grüner“ Strom wird mehr und mehr in Halle umweltfreundlich und arbeitsmarktfördernd erzeugt.

Wir wollen diese Zukunftstechnologien weiter stärken. Strom und Wärme soll hier vor Ort erzeugt werden. Die Chancen für regenerative Energieerzeugung werden noch lange nicht ausgeschöpft. Wir sehen in der Nutzung von Biomasse große Möglichkeiten: Klärgas, Rest- und Schwachholz, Gülle können Klima unschädlich genutzt werden. Viele Landwirte haben längst erkannt, dass sie sich durch erneuerbare Energien eine weitere Einnahmequelle erschließen können. Durch die Investition in erneuerbare Energien können neue Marktchancen auch vor Ort erschlossen werden.

Sideka Solartechnik Ibbenbüren 1Wir beobachten, dass in umliegenden Städten Holzkraftwerke und Faultürme betrieben werden und wollen diese Entwicklung nicht verschlafen. Wir begrüßen die vielen privaten Investitionen in Photovoltaikanlagen.  Wir unterstützen Fördervereine von Schulen oder Kindergärten, die solche Anlagen installieren lassen und betreiben. Der Profit käme der pädagogischen Arbeit oder Betreuung zugute.

Linearer Stromtarif

Wir sind stolz auf den von uns angeregten linearen Stromtarif, bei dem keine fixen Kosten entstehen. In Halle sind Stromrechnungen verständlich. Der lineare Tarif macht das Sparen von Strom effektiv und wirkt sich vollständig auf die Rechnung auf. Deshalb werden wir uns für den Erhalt  stark machen.

 

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Ein Kommentar

  1. Als Privater Betreiber eine PV-Anlage in die wir vor 2 Jahren investiert haben ärgere ich mich über 2 Savhen.
    1. Wir bekommen nicht mehr so viel Geld pro Kwh wie es vor z. B. 10 Jahren noch war bei Anschaffung einer PV-Anlage.
    2. muss ich den Vorteil des selbst genutzten Stroms versteuern. So ein Schwachsinn. Ich habe doch schon die teure Anschaffung nebst Steuer bezahlt und zahle Steuern auf die Einnahmen des verkauften Stroms. Die selbst angebauten Tomaten, Kirschen, Äpfel, Möhren, Kartoffeln im Garten muss auch niemand versteuern. Warum dann selbst „geernteten“ Strom?

    Hier wünsche ich mir eine Änderung und Verbesserung für den „kleinen Mann“ der mit einfachen Mitteln versucht seinen Beitrag am Klimaschutz zu leisten.
    Vielleicht kann hier die Politik mal tätig werden.