Neue Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz

Ende September dieses Jahres ist unser langjähriges Ratsmitglied Dieter Jung nach 40 Jahren Engagement für die Stadt Halle aus dem Stadtrat ausgeschieden (mehr dazu). Da er neben seinen Ausschussmitgliedschaften auch als Vorsitzender des AUK (Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz) aktiv war, galt es auch diese Position neu zu besetzen. Als Ratsmitglied ist Uwe Krögerrecklenfort von der Liste nachgerückt.

In der Ratssitzung am 29. Oktober 2024 wurde Veronika Karpf einstimmig zur Nachfolgerin im Ausschussvorsitz gewählt. Veronika ist seit den Kommunalwahlen 2020 Mitglied des Haller Stadtrats und gehört regulär dem Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz (AUK), dem Haupt- und Finanzausschuss (HFA) sowie dem Planungs- und Stadtentwicklungsausschusses (PSA) an.

Beruflich ist Veronika Karpf in der Geschäftsleitung einer Digital-Marketing-Agentur in Osnabrück tätig, weshalb ihre Arbeitsschwerpunkte Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und soziale Medien umfassen.

Der Hauptgrund für ihren Beitritt zu Bündnis 90/Die Grünen im Jahr 2020 ist für Veronika die Dringlichkeit der Klimakrise. In ihrer neuen Rolle als Vorsitzende des AUK möchte sie den Klimaschutz in Halle aktiv vorantreiben. „Die Klimakrise ist in den letzten Jahren gesellschaftlich stark in den Hintergrund gerückt. Angesichts der Dringlichkeit können wir uns das nicht leisten“, sagt Veronika. „Auch wenn die Bekämpfung der Klimakrise eine globale Herausforderung ist, müssen wir lokal handeln, denn Klimaschutz beginnt vor Ort.“

Veronika weist zudem darauf hin, dass die Klimakrise bei weitem nicht die einzige Bedrohung ist, die in den Hintergrund geraten ist: „Das Artensterben ist eine Gefahr, der sich viele Menschen – anders als bei der Klimakrise – nicht einmal bewusst sind. Dabei bedroht es unsere Lebensmittelversorgung und damit die Menschheit möglicherweise schneller und intensiver als die Klimakrise.“

Für ihre Rolle als Ausschussvorsitzende wünscht sich Veronika produktive Sitzungen, in denen auch kontrovers diskutiert werden kann. Gemeinsam mit den anderen Fraktionen möchte sie gegen die Klima- und Artenkrise vorgehen.