Am 29.06.2016 hatten die Haller Grünen zusammen mit anderen Ratsfraktionen sowie der Linken des Kreises Gütersloh zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion in die Remise eingeladen.
Dieser Einladung sind mehr als 5o Haller Bürgerinnen und Bürger, sowie Vertreter der Fraktionen Grüne, SPD, CDU, UWG, FDP und der Linken Kreis Gütersloh gefolgt.
Nach einleitenden Worten der Bürgermeisterin, in denen Sie die Wichtigkeit des Themas in der heutigen Zeit betonte, klärte uns Frederic Clasmeier von der „ Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus NRW“ über Strukturen, rechtsextreme Parteien, Burschenschaften, Gruppen und herausstechende Einzelpersonen sowie über das Rechtsextreme bzw. nationalsozialistische geschlossene Weltbild auf.
Erstaunt konnte man feststellen, dass OWL nicht nur idyllisch ist, sondern dort auch vielerlei rechtsextreme, nationalistische und identitäre Strömungen beheimatet sind.
Herr Clasmeier zeigte auf, wie Demonstrationen, Symbole und Organisation dieser Verbindungen in unserer Region funktionieren.
Paralellen und Verknüpfungen wurden auch zu der Partei AfD aufgezeigt.
Im Anschluss entstand eine lebendige Diskussion in welcher man sich fragte, was der einzelne Bürger oder die Kommunale Politik dem entgegensetzen kann, oder was die Gründe sein könnten, welche z.B. Parteien wie die AfD für so viele Menschen attraktiv und wählbar macht. Auch die Frage, wie man mit alltäglichem Rassismus im eigenen Umfeld umgehen kann stellte sich.
Frederic Clasmeier betonte zudem die Einmaligkeit des überparteilichen Konsenses:
Bisher habe er es noch nicht erlebt, dass sich die Parteien einer Stadt übergreifend und unabhängig der politischen Programmatik als gemeinsame Urheber einer solchen Veranstaltung zusammengeschlossen haben. Dies sende ein eindeutiges Signal an alle Haller Bürger und Bürgerinnen:
Die kommunale Politik Halles duldet Rechtsextremismus in unserer Stadt nicht!