Aufwind für Halle (Westf.): Windkraftausbau wird konkreter

Windenergie: Neue Perspektiven für Halle 

Das Klima schützen und die Energiewende voranbringen – das sind unsere GRÜNEN Ziele und auch die erklärten Ziele der Stadt Halle und unseres Stadtwerks TWO. Eine Kooperation mit den Stadtwerken Münster könnte nun einen großen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten: Das Unternehmen hat sich auf Haller Stadtgebiet Flächen gesichert und plant dort ein Windenergieprojekt. Und dies unter breiter Beteiligung der Haller Bürgerschaft und unseres Stadtwerks. 

Westfalen-Blatt vom 17. November 2023: „Dass der Kontakt überhaupt in diese Richtung zustande kam, da spielt ein Haller Ratsherr eine wichtige Rolle. Grüner-Ratsherr Christian Wieda, der früher als Windparkentwickler tätig war und heute bei den Stadtwerken Münster tätig ist, hat mit angestoßen, dass sich die Münsteraner näher mit Halle beschäftigen.“ 

Bürgerbeteiligung und TWO-Beteiligung vorgesehen 

Der Fokus des kommunalen Versorgers aus Münster liegt bei allen Erneuerbarenprojekten auf einer breiten Bürgerbeteiligung – so auch in Halle. Sollte das Vorhaben umgesetzt werden, ist nicht nur ein Nachbarschaftsgeld für die direkten Anwohnenden vorgesehen, sondern auch der Erwerb eines Teils der Anlagen durch die TWO möglich. Eine Bürgerenergiegenossenschaft kann eingebunden werden und bietet dann die Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die in die örtliche Windenergie investieren wollen. Lokale Wertschöpfung wird so maximiert. 

Klimaschutzziele werden rascher erreicht 

Noch befinden sich die Windenergieplanungen in Halle in einem sehr frühen Planungsstadium. Sollte das Vorhaben umgesetzt werden, könnten in Halles Westen in einigem Abstand zu Hörste und Bokel sowie Kölkebeck sechs Anlagen zwischen 200 und 250 Metern entstehen, die eine jeweilige Leistung von etwa 7 Megawatt haben. Mit dem erzeugten Strom, 77 Gigawattstunden jährlich, könnten rund 22.000 Haushalte versorgt werden – Halles Haushalte also etwa zweieinhalbmal.  

Dieser Schritt entspricht den strategischen Zielen der Stadt Halle (Westf.), den CO2-Ausstoß bis 2025 um 50% zu reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien zu verdreifachen, wie wir es im Integrierten Klimaschutzplan festgelegt haben. Mit den geplanten Windenergieanlagen könnte die Stadt diese Ziele sogar übererfüllen und die Nutzung erneuerbarer Energien schon bis 2026 um den Faktor 3,35 steigern. 

Schutz der Anwohner und Natur sicherstellen 

Die sechs aktuell geplanten Windenergieanlagen könnten bei zügiger Umsetzung der Planungen ungefähr zum Ende des Jahres 2026 in Betrieb gehen. Zuvor werden die Windprojektierer aus Münster jedoch die erforderlichen Artenschutzgutachten erstellen lassen. Davon hängt es ab, ob die angepeilten Standorte mit einer windenergetischen Nutzung vereinbar sind. 

Unsere Haltung als Haller GRÜNE ist klar: Wir unterstützen selbstverständlich den Ausbau der Erneuerbaren und natürlich auch den Ausbau der Windenergie. Überall dort, wo sich geeignete Flächen für die Errichtung von Windrädern finden. Geeignet sind Flächen dann, wenn Natur und Anwohner den erforderlichen Schutz erfahren.  

 

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